ABT Sportsline startet mit Podium in DTM-Jubiläumssaison

Mit einem Podiumsergebnis ist ABT Sportsline in seine 25. DTM-Saison gestartet. Damit setzt das Team aus Kempten seine beeindruckende Erfolgsbilanz in der wichtigsten deutschen Rennserie fort: Seit 2001 hat ABT Sportsline in jeder DTM-Saison mindestens ein Podiumsergebnis erzielt.

Der dritte Platz von Ricardo Feller beim Saisonauftakt in Oschersleben war bereits der 252. Podestplatz für ABT Sportsline in der DTM. Der Schweizer ging am Samstag von Startplatz vier ins Rennen. Beim Start und beim Boxenstopp machte er jeweils eine Position gut und lag auf Rang zwei, als ein „Full Course Yellow" mit anschließender Safety-Car-Phase das Klassement durcheinanderbrachte. Nach harten Zweikämpfen mit Jack Aitken (Ferrari) und Mirko Bortolotti (Lamborghini) fuhr Feller als Dritter ins Ziel.

Am Sonntag lag der ABT-Pilot auf einem sicheren fünften Platz, als in der letzten Runde plötzlich der Motor seines Audi ausging und wenige Meter vor der Ziellinie komplett stoppte. Glücklicherweise konnte Feller den Motor wieder starten und rettete sich als Neunter über die Ziellinie. Statt als Tabellenzweiter verließ der Schweizer Oschersleben jedoch als Sechster der Gesamtwertung.

Ein schwieriges Wochenende erlebte Kelvin van der Linde, der bereits im ersten Training am Freitag über ein ungewöhnliches Fahrverhalten klagte. Obwohl seine Crew jeweils bis spät in die Nacht arbeitete und alle erdenklichen Teile an seinem Auto austauschte, blieben die Probleme weitgehend unverändert. Van der Linde musste sich an beiden Tagen mit Startplatz zwölf begnügen. Im ersten Rennen kam er auch als Zwölfter ins Ziel. Der fünfte Platz am Sonntag war unerwartet und sorgte für erfreutes Schulterklopfen im Team.

Weiter geht es in der DTM am 25. und 26. Mai auf dem Lausitzring. Dort holten im vergangenen Jahr Ricardo Feller und Kelvin van der Linde jeweils einen Podestplatz für ABT Sportsline.

Martin Tomczyk (ABT Motorsportdirektor): „Ich blicke mit gemischten Gefühlen auf den Saisonstart zurück, denn nach sehr erfolgreichen Tests hatten wir unerwartete Probleme an Kelvins Auto. Wir mussten das Auto zweimal komplett umbauen. Die Performance am Sonntag war etwas besser, aber zufrieden war er mit dem Auto trotzdem nicht. Das müssen wir in den nächsten vier Wochen aufarbeiten, damit wir am Lausitzring auch mit Kelvin angreifen können. Ricky ist mit dem Podium am Samstag umso besser in die Saison gestartet. Das war toll für das ganze Team, das sehr hart dafür gearbeitet hat. Das Elektronikproblem am Sonntag so kurz vor dem Ziel war natürlich extrem ärgerlich. Aber das gehört zum Motorsport leider dazu.“

Ricardo Feller (Samstag Platz 3/Sonntag Platz 9, 23 Punkte): „Grundsätzlich bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Wir wollen um die Meisterschaft kämpfen und haben gezeigt, dass man mit uns rechnen muss. Mit einem Podiumsplatz in die neue Saison zu starten, war super. Der technische Defekt am Sonntag hätte gerne etwas später passieren können …“

Kelvin van der Linde (Samstag Platz 12/Sonntag Platz 5, 15 Punkte): „Ich habe das ganze Wochenende mit einem Problem am Auto gekämpft, das wir nicht lösen konnten. Im Vergleich zu den Testfahrten fehlte uns Abtrieb an der Vorderachse, das Auto lenkte nicht richtig ein. Trotzdem nehmen wir einen sehr glücklichen fünften Platz und wichtige Punkte mit nach Hause.“